Der "neue" israelbezogene Antisemitismus

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10 Thesen zu einer schwierigen Debatte

KEB-Online-Vortrag

Am 07. Oktober 2023 führte die Hamas einen Terrorangriff gegen die israelische Zivilbevölkerung durch. Einige Stimmen versuchten diesen Angriff als Reaktion auf Israels Politik im Gazastreifen und im Westjordanland zu rechtfertigen. Der politische Konflikt vor dem Angriff hat auf beiden Seiten Hass und Gewalt begünstigt. Eine Erklärung für die Taten der Hamas finden sich jedoch allenfalls im Kontext einer antisemitischen Weltanschauung. Denn auch in Deutschland gibt es eine besorgnis-erregende mangelnde Solidarität mit Israel, während oftmals die Verbrechen der Hamas relativiert werden. Dies hat zu Angriffen gegen Juden und jüdische Einrichtungen geführt. Der vorherrschende Antisemitismus der Gegenwart mischt traditionelle Formen der Juden-feindlichkeit mit neuen Aspekten. Der Israel-Palästina-Krieg hat die Trägerschaft des Antisemitismus erweitert und islamistische sowie linksextreme Kräfte in den Vordergrund gerückt. Gleichzeitig gibt es ungewöhnliche Allianzen zwischen rechtsradikalen und zionistischen Gruppen die einen sog. "Entlastungs-Antisemitismus" propagieren, der Schuld und Verantwortung missinterpretiert.
Das Online Seminar wird diese Frage- und Problemstellungen diskutieren sowie einen Ausblick auf neue Formen des Antisemitismus geben, der während der COVID-19-Pandemie aufkam.

Referent:

Dr. Oliver Hidalgo, Regensburg Finn Wandoff, Berlin

Veranstaltungsnr. 2-27134
Datum Di 04.06.2024, 18:00 - 20:00 Uhr
Ort online-Kursraum der Hanns-Seidel-Stiftung
Veranstalter Regionale KEB Cham, Hanns-Seidel-Stiftung
Anmeldung Hanns-Seidel-Stiftung | Link siehen unten
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