"Halbinsel" - Kristine Bilkau

Mit großem Gespür für das Zwischenmenschliche erzählt Kristine Bilkau in ihrem preisgekrönten Roman eine Mutter-Tochter-Geschichte im 21. Jahrhundert. Mit "Halbinsel" trifft Kristine Bilkau einen Nerv - und wurde für ihren Roman mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2025 ausgezeichnet. Mit großem Gespür für das Zwischenmenschliche lotet sie die drängenden Fragen unserer Zeit aus - die Frage nach der Verantwortung der Älteren für den Zustand der Welt sowie der Wunsch der Jüngeren, das eigene Leben mit Sinn zu füllen.
Annett, Ende vierzig, lebt seit vielen Jahren auf einer Halbinsel im nordfriesischen Wattenmeer, hier hat sie nach dem frühen Tod ihres Mannes ihre Tochter Linn allein großgezogen. Linn, Mitte zwanzig, ist nach dem Abitur voller Energie in die Welt gezogen, hat sich als Umweltvolontärin engagiert und arbeitet nun für ein Aufforstungsprojekt. Für Annett ist ihre Tochter die Verkörperung von Hoffnung, Sinn und Zukunft. Als Linn in eine gesundheitliche Krise gerät, holt Annett sie nach Hause zurück. Mit der Zeit brechen Konflikte auf, zwischen Mutter und Tochter, aber auch zwischen zwei Generationen.
Kristine Bilkau, 1974 geboren, studierte Geschichte und Amerikanistik in Hamburg und New Orleans. Bereits ihr Romandebüt Die Glücklichen fand ein begeistertes Medienecho und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Mit dem Roman Nebenan stand sie auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Es moderiert Patricia Preuß, Leiterin des Literaturhauses Oberpfalz.